Single Malt Whisky aus Neuseeland


Ganz in der Nähe von Wanaka befindet sich die südlichste Whiskybrennerei der Welt – die Cardrona Distillery. In dem einzigartigen und sehr schottisch wirkenden Schiefergebäude wird die Liebe zu Whisky von Tag zu Tag gelebt. Von einem wundervollen, duftenden Rosengarten umgeben, gilt die Brennerei mittlerweile auch als touristische Attraktion. Dazu tragen auch die sehr beliebten Tastings bei, die einen ganz besonderen Whisky-Genuss versprechen.

Ist Neuseeland der neue Dreh und Angelpunkt für Whisky Liebhaber? Der neuseeländische Single Malt ist in seiner Komplexität und Tiefe absolut top. Alle haben internationale Preise gewonnen. Der Whisky-Guru Jim Murray verlieh zweien sogar den “Liquid Gold”-Status mit 95 von 100 möglichen Bewertungspunkten.

Doch was steckt hinter neuseeländischem Whisky? Was macht ihn zu etwas Besonderem und wieso sollten Sie unbedingt probieren. Dazu eignen sich ganz hervorragend unsere Tasting Bottles in unserem Whisky online Shop.

Neuseeland ist für seine außerordentlich schöne Landschaft, seit den Herr der Ringe Trilogien überall auf der Welt bekannt.

Obwohl es kein besonders großes Stück Erde ist, herrscht in den einzelnen Gebieten doch ein recht unterschiedliches Klima. So ist die Ostküste wesentlich trockener als die Westküste, auch ist es im Osten wesentlich milder. Die Temperaturen fallen in den Wintermonaten tagsüber kaum unter die 10 Grad Celsius. Für das gesamte Land gilt: ein recht gleichmäßiger Niederschlag und eine fast immer gleichbleibende Anzahl sonniger Tage.

Die Wetterverhältnisse im Süden, besonders in der Gegend um Oamaru sind eher mild. Dort ist auch die bekannte New Zealand Whisky Company. Hier herrschen stabile Temperaturen, mit einem Temperaturunterschied von nur ca. 10 Grad Celsius, das gesamte Jahr über. Im Sommer sind es knapp unter 20 Grad und im Winter 5 Grad Celsius. Diese klimatischen Bedingungen haben einen positiven Einfluss auf die Herstellung des Single Malts aus Neuseeland.


  1. Mälzen
  2. Schroten
  3. Maischen
  4. Gärung
  5. Destillation
  6. Fassreifung

1 MÄLZEN

Mälzen ist ein entscheidender Schritt in der Whiskyherstellung. Zuerst wird Gerste in kaltem Wasser eingeweicht, um das Endosperm, den stärkehaltigen Mehlkörper, mit Feuchtigkeit zu versorgen und zum Quellen zu bringen. Anschließend lässt man die Körner bis zu einer Woche lang auf dem Mälzboden oder in einer Mälztrommel keimen. Während dieses Keimungsprozesses beginnt die äußere Hülle der Gerstenkörner aufzubrechen. Gleichzeitig werden Enzyme aktiviert, die die Stärke in den Körnern auf die Umwandlung in Zucker vorbereiten. Dieser Vorgang legt den Grundstein für den späteren Gärungsprozess, bei dem der Zucker in Alkohol umgewandelt wird.

Mälzen der Gerste im “Malthouse”
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:HP23Whisky.jpg

Der Mälzprozess ist somit ein kritischer Schritt, der die erforderlichen Enzyme und Zuckerkomponenten für die folgenden Etappen der Whiskyherstellung bereitstellt.


2 SCHROTEN

Nachdem die Gerste durch den Mälzprozess vorbereitet wurde, folgt der Schritt des Schroten. Die Keimung der Gerste wird gestoppt, entweder durch Lufttrocknung oder in einem speziellen Trockenofen, der als Darre bezeichnet wird.

Nachdem die Gerstenkörner getrocknet wurden, werden sie geschrotet. Das bedeutet, dass die Körner zerkleinert oder gemahlen werden, um die darin enthaltene Stärke zugänglich zu machen. Dieser Schritt betrifft nicht nur Gerste, sondern auch andere Getreidesorten wie Roggen, Mais und Weizen, die möglicherweise in der Whiskyproduktion verwendet werden.

Das Schroten ist entscheidend, um die Stärke in den Getreidekörnern für den nächsten Schritt, die Maischeherstellung, besser verfügbar zu machen. Durch das Zerkleinern wird die Oberfläche der Körner vergrößert, was den Enzymen während der Maischung ermöglicht, effizienter mit der Stärke zu interagieren und sie in Zucker umzuwandeln. Dieser zuckerhaltige Brei dient als Grundlage für die alkoholische Gärung und beeinflusst maßgeblich den Geschmack des späteren Whiskys.


3 MAISCHEN

Nachdem das Getreide geschrotet wurde, wird der Schrot üblicherweise dreimal mit zunehmend heißerem Wasser durchspült, um den darin enthaltenen Zucker zu extrahieren. Wasser ist entscheidend, da es den Enzymen ermöglicht, die Umwandlung von Stärke in gärfähigen Zucker abzuschließen.

Die während des Prozesses aus dem Getreide extrahierte warme und süße Flüssigkeit, wird als “Würze” bezeichnet. Diese bildet die Grundlage für den nächsten Schritt, die Gärung. Die darin enthaltenen Zucker sind entscheidend, da sie von Hefen während der Gärung in Alkohol umgewandelt werden. Die Qualität und der Geschmack der Würze beeinflussen maßgeblich die spätere Qualität und Geschmacksprofile des Whiskys.


4 GÄRUNG

Die zuvor hergestellte Würze wird mit Hefe, meist in flüssiger Form, versetzt. Die Hefe beginnt dann, den in der Würze vorhandenen gärfähigen Zucker in Wärme, Kohlendioxid (CO2) und Alkohol umzuwandeln.

Es werden keine Hopfen oder andere geschmacksgebende Zutaten hinzugefügt. Die Fermentation dauert je nach Destillerie unterschiedlich lange, oft zwischen 48 und 100 Stunden oder sogar länger. Während dieser Zeit wird die Würze zu einem Produkt namens “wash”, das gewissermaßen einem Bier ähnelt. Das Ergebnis enthält normalerweise einen Alkoholgehalt von 7-9 Vol.-%. Dieser wash bildet die Grundlage für den Destillationsprozess, bei dem der Alkoholgehalt weiter erhöht wird, um schließlich Whisky zu werden.


5 DESTILLATION

Bei Malt Whisky wird der zuvor hergestellte “Wash” in eine Destillationsanlage, genannt “Wash Still”, gepumpt und bis zum Siedepunkt erhitzt. Der Alkohol verdampft dabei, und die Dämpfe werden in einem Kondensator wieder in flüssigen “Low Wine” mit etwa 25 Vol.-% Alkoholgehalt verwandelt.

Der “Low Wine” wird dann in eine zweite pot still überführt, wo der Prozess ein weiteres Mal durchgeführt wird.

In diesem zweiten Durchgang wird der Mittellauf des Destillats als die endgültige Spirituose betrachtet. Diese mehrfache Destillation ermöglicht es, unerwünschte Bestandteile zu entfernen und die gewünschten Aromen und Alkoholkonzentrationen zu konzentrieren. Der so erhaltene Spiritus wird schließlich in Fässern gelagert, um zu reifen und Whisky zu werden.


6 REIFUNG

Whisky reift fast überall auf der Welt in Eichenfässern. Die Dauer dieses Reifungsprozesses hängt von verschiedenen Faktoren ab. Gesetzliche Vorschriften können eine Rolle spielen, ebenso wie das spezifische Klima der Region, in der der Whisky gelagert wird.

Während der Reifung nehmen die Whiskyfässer Aromen aus dem Holz auf und tragen gleichzeitig dazu bei, dass der Whisky einen Großteil seiner ursprünglichen Rohheit verliert. Die Wechselwirkung zwischen dem Destillat und dem Holz verleiht dem Whisky seine Farbe, Geschmack und Komplexität.

Dieser Prozess kann mehrere Jahre dauern, und je länger der Whisky reift, desto mehr Einflüsse nimmt er aus dem Fass auf und desto komplexer werden seine Aromen.


Warum Sie einen Neuseeländischen Single Malt probieren sollten

Whisky aus Neuseeland steht für Qualität und Genuss. Unsere Produkte sind einzigartige Erzeugnisse.

Die hochwertigen Zutaten wurden mit Sorgfalt ausgesucht. Die Herstellung, die Destillation und die Reife des Whiskys erfolgt mit Bedacht und Hingabe. Die Thomson Distillery und die The New Zealand Whisky Company legen größten Wert darauf, dass Ihre Produkte ein hohes Geschmackniveau erreichen.

Sie werden den einzigartigen Geschmack des neuseeländischen Single Malts nicht mehr missen wollen. Das Besondere an neuseeländischem Whisky hat auch Jim Murray erkannt. So bezeichnet er zum Beispiel den South Island der New Zealand Whisky Company als unbeschreiblich, mit einem trockenen, feinen Aroma. Er erhält deshalb 95 von 100 Bewertungspunkten.

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