The New Zealand Whisky Company

Bereits 1830 begannen schottische Einwanderer in Neuseeland Whisky zu brennen, der Handel florierte. Jedoch nach wenigen Jahren wurden aufgrund strenger Vorschriften alle Brennereien geschlossen und eine weitere Entwicklung der Whiskyindustrie in Neuseeland unterbunden.

Willowbank Destillery


1968 erwarb die Familie Baker zusammen mit der Firma Greggs eine Lizenz zum Brennen von Whisky und sie gründeten in Dunedin die Willowbank Distillery. Erstmalig wurden lokale Gerste und lokaler Torf beim Mälzen verwendet. Nach 4-jähriger Reifung rollten die ersten neuseeländischen Whisky Fässer auf den Markt. Im Jahr 1974 wurden die in Neuseeland erfolgreichen Marken „Wilson“ und „45 South“ in den Handel gebracht.

1980 übernahm die kanadische Seagrams Company, einer der damals größten Spirituosenhersteller der Welt, die Brennerei.

Milford Whisky


In einem Deal mit der australischen Fosters Gruppe wurde 1997 unter anderem auch die Willowbank Distillery verkauft. Da diese nicht ins Konzept passte, wurde sie kurzerhand einfach geschlossen, die Kupferbrennblasen demontiert und nach Fiji zur Herstellung von Rum verkauft.

Das Ende der Willowbank Distillery war besiegelt, doch es blieben mehrere hundert Fässer des Whiskys in den Lagern zurück. Als Warren Preston bald nach Stilllegung der Willowbank Distillery im Jahr 2000 von der Versteigerung der Restbestände erfuhr, gelang es dem Abkömmling einer lokalen Winzerfamilie die meisten der lagernden Fässer zu ersteigern und er gründete zusammen mit seiner Frau Debbie die “New Zealand Malt Whisky Company”.

Im alten Lagerhaus der Brennerei im beschaulichen Küstenort Oamaru begann er, seinen “Milford Whisky” zu verkaufen und im kleinen Stil zu vermarkten. Aufgrund der schieren Menge an Fässern wurde fassweise verkostet, nach Charakter benannt und abgefüllt. Damit legte er bereits den Grundstein für die kurioseste Kreation, wie zum Beispiel dem Oamaruvian, der einen beträchtlichen Teil seiner Reifung in neuseeländischen Rotweinfässern erfährt. Weshalb Warren sich aus dem Geschäft zurückzog ist nicht bekannt, doch damit begann das letzte Kapitel der turbulenten Geschichte des Willowbank Nachlasses.

Das letzte Kapitel


Als 2009 Greg Ramsay, der zu diesem Zeitpunkt eine Distillery im schottischen Bothwell führte, vom Restbestand der Willowbank Distillery hörte, fand er bald eine Gruppe von Investoren, die den ganzen Vorrat von den Warrens übernahmen und die „New Zealand Whisky Company“ ins Leben riefen. Zu dem Zeitpunkt waren es noch beachtliche 443 Fässer mit ca. 80.000 Litern Whisky.

Die neue Firma lagert nun alle verbliebenen Fässer im alten Lagerhaus in Oamaru, die Abfüllungen werden unter dem Namen der “New Zealand Whisky Collection” vertrieben. Greg Ramsay kontaktierte zwei Freunde, die bereit waren, die Whiskymarke zu revitalisieren und internationale Kontakte zu knüpfen, um „New Zealand Whisky“ in die ganze Welt zu bringen. Produktionsmanager und Designer Tom Holder entwarf moderne, coole Labels und gestalte die Verpackung der Flaschen neu. Auch die Vermarktung wurde über Kanäle nach Kanada, Australien, England, EU und USA vorangetrieben.

Bereits Warren Preston hatte Bestrebungen, in Oamaru nach altem Vorbild wieder Whisky zu brennen. Nachdem lange nach einem passenden Standort gesucht wurde, setzte die New Zealand Whisky Company nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion diese Pläne schließlich in die Tat um und begann im Sommer 2019 mit der Erstbefüllung der Fässer.

The New Zealand Whisky Company,
Oamaru, South Island, New Zealand

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